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Apples Panther: Nun auch Hardware-Probleme

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    Fast wie bei Microsoft: Nach Fehlern in der Software finden sich nun auch Konflikte mit Hardware in Apples Bug-Sammlung.

    Bisher kannte man bei Apple eigentlich nur Bugs in Applikationen, die in Apples OS X 10.3 (Panther) mit dem Datenverlust wegen FileVault einen neuen Höhepunkt erreicht haben. Jetzt gesellen sich aber auch noch Konflikte mit Hardware dazu, die an versalzene Suppen aus der Softwareküche in Redmond erinnern: Startet man einen Mac mit Panther und einer angeschlossenen Firewire-800-Platte, sind die darauf gespeicherten Daten in der Regel unwiederbringlich verloren.

    Betroffen waren bisher nur externe Festplatten mit Bridges von Oxford Semiconductor, die mit dem Oxford 922-Chip und der Firmware-Version 1.02 ausgestattet waren, beispielsweise Produkte von LaCie oder Macpower. Den Anwendern hat Apple geraten, auf einen Gebrauch der Festplatten zu verzichten. Ein schwacher Trost, wenn man auf die gespeicherten Daten angewiesen ist.

    Lange Wartezeit auf den Bugfix

    Ein Bugfix liess lange auf sich warten: Erst nach etwa einer Woche haben es Apple und der Chiphersteller Oxford endlich geschafft, ein Firmware-Update auf die Version 1.05 herauszubringen, bei dem sich die beiden Unternehmen nach eigenen Angaben sicher sind, dass sie die Probleme mit dem möglichen Datenverlust beheben. Kein Wunder, dass es so lange gedauert hat, denn ein derartiges Problem ist sicherlich eine ungewohnte Situation für die Entwickler in Cupertino. Und auch für die Apple-User, die für solche Probleme, welche sie eher von ihren Kollegen mit Microsoft-Betriebssystem kennen, bisher nur ein müdes Lächeln übrig hatten.

    Die in diesem Fall recht kleine Gruppe von Betroffenen darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man bei Apple anscheinend auf die gleichen Probleme zusteuert, die auch Microsoft schon seit Jahren plagen. Denn je grösser die Hardwarebasis für ein System wird, umso unkontrollierbarer können die Probleme werden, die bei speziellen Konfigurationen auftreten.

    Dank dem Hardwaremonopol für ihr Betriebssystem wurde Apple von diesen Problemen bisher grösstenteils verschont. Wegen der vermehrten Anzahl von Peripherieherstellern für Mac scheint die Gefahr von Fehlern aber jetzt immer grösser zu werden. Solche Fälle sind im einzelnen ärgerlich, aber spätestens beim Anschluss von Massenspeichern können softwarebedingte Probleme im Falle von Datenverlusten untragbar werden.

    Zumindest scheint sich der Image-Schaden für Apple in Grenzen zu halten. Vor allem, weil man sich auf einen grossen Bonus bei der eigenen Userschaft verlassen kann. Sollten sich derartige Probleme allerdings häufen, sollte man sich in Cupertino geeignete Pläne für ein Krisenmanagement zurechtlegen, um Probleme und ein Image à la Microsoft rechtzeitig abwenden zu können.
    beste Grüsse
    Trainer

    "Es regnete nicht, als Noah die Arche baute!"
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