Ebenso können jetzt Tauschbörsenuser, sowohl Anbieter als auch Konsumenten belangt werden.
Mich würde jetzt einfach mal eure Meinung hierzu interessieren und ein allgemeine Diskussion darüber einleiten.
Nun, ich mache denn dann auch gleich mal den ersten Schuss und schreibe meinen Standpunkt:
Die Musikindustrie schreibt irgendwas von Millionen- oder sogar Milliardenverlusten... das kann ich gut verstehen, bei dem Müll, der heutzutage auf den Markt kommt. Anstatt mal wieder auf die Qualität ihrer Produkte zu achten, wird einem der letzte Müll zu überteuerten Preisen angeboten.
Die Käuferschicht, die diese "Musik" interessiert, die Jugendlichen, können sich diese überteuerten Preise einfach nicht leisten.
Des weiteren interessiert es mich auch einmal, wie die angeblichen "Verluste" berechnet werden. Zählen sie hier jede Kopie, die irgendwo mal irgendwann auftaucht? - Hm, das würde aber auch bedeuten, dass sie alle "Nice to Have"-Kopien, also diejenigen, die sowieso nicht verkauft worden wären, mitzählen.
Zumal, der Kopierschutz, der seit neustem auf die CDs gebracht wird, macht diese inkompatibel und unbrauchbar für einige Benutzer. Ich selbst lasse einige CDs WEGEN dem Mechanismus im Laden stehen, da ich es nicht einsehe, mir neben einem DVD-Player (mit dem es zu Problemen kommen kann) noch einen CD-Player kaufen muss. Genausowenig kann ich mir die CD auf der Arbeit nebenbei anhören, da sie sich mit dem PC nicht mehr abspielen lässt. Ganz zu schweigen davon, dass ich zuhause alle meine CDs auf dem Rechner liegen habe und somit nicht mehr zum Scheibenwechsel aufstehen muss
Glücklicherweise betraf es bei mir erst 2 Scheiben, die ich unheimlich gerne gekauft hätte, die ich aber wegen o.g. Grund im Laden stehen lassen musste.
Trotz meiner obigen Meinung bin ich allerdings nicht für freies Raubkopieren, ich kaufe meine Musik brav (insofern ich sie als CD-DA bekomme, ansonsten eben als Vinyl, das ich mir selbst digital aufbereite) und habe an (gekauften) DVDs mehr Auswahl hier zuhause als die Videothek hier am Ort.
Genauso sehe ich es bei Software so, dass, wenn es wert ist, sie einzusetzen, es auch wert ist, dafür zu zahlen (oder eben andere Gegenleistungen zu erbringen).
In meinen Augen wäre es allerdings sinnvoller gewesen, die Aufklärungsarbeit voranzutreiben, so dass das Unrechtbewusstsein richtig gerückt wird, als diejenigen zu kriminalisieren, die sich mal schnell ein Kopie von ihren gekauften CDs für's Auto brennen.
Ebenso werden Unsummen für Schutzmechanismen investiert, anstatt die Preise mal der Qualität der Ware anzupassen (also gegen Null gehen zu lassen).
So, das musste jetzt mal raus, nachdem ich den einseitigen Mist seitens der Film- und Musikbranche nicht mehr hören kann.
Jetzt bin ich mal auf eure Meinungen zum Thema gespannt.
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