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Info: Windows Longhorn: Die neuen Technologien im Detail

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    Bereits seit einiger Zeit geistern verschiedene Alpha-Versionen von Longhorn durchs Netz. Nach den Vorstellungen von Microsoft soll Longhorn die wichtigste Windows-Version seit dem Erscheinen von Windows 95 werden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, will das Unternehmen alle Windows-Komponenten grundlegendend überarbeiten oder gar völlig neue Konzepte entwickeln.

    Auf der Professional Developer Conference in Los Angeles hat Microsoft die Alphaversion der kommenden Windows-Generation Longhorn vorgestellt. Chief Software Architect und Microsoft-Gründer Bill Gates stellte in seiner Keynote die Funktionen und Möglichkeiten des neuen Windows vor. Der Chef der Windows-Division und Microsoft-Veteran Jim Allchin ging in der darauf folgenden Keynote genauer auf einzelne Aspekte ein.

    Longhorn ist auch das erste große Projekt, bei dem Microsoft der Öffentlichkeit schon in einem so frühen Entwicklungsstadium einen so tiefen Einblick in das System gewährt. Das Unternehmen will dadurch laut eigenen Angaben zu einer ähnlichen Entwicklungsdynamik kommen, wie dies bei Open Source-Projekten der Fall ist.


    <b>In seiner Keynote nannte Allchin die wichtigsten Aspekte bei der Entwicklung von Longhorn auf: </b>

    <b>Verbesserung der Basistechnologien:</b> Eines der wichtigsten Ziele ist die Erhöhung der Sicherheit. Einige der Funktionen sollen als Plattform-Services bereitgestellt werden und später dann von Entwicklern in deren Applikationen genutzt werden. Durch Technologien wie Prefetch, das eventuell benötigte Dateien schon im Vorfeld laden soll, soll die Performance verbessert werden. Eine Funktion mit dem Namen ClickOnce soll die Installation von Anwendungen vereinfachen und beschleunigen.

    <b>Neue Oberfläche:</b> Eine neue Oberfläche soll 2D- und 3D-Technologien zusammenführen und damit völlig neue Effekte ermöglichen. Die dazu entwickelte Avalon-Engine stellt eine einheitliche Architektur für die Anzeige von GUI-Elementen, Dokumenten und Multimedia-Content zur Verfügung. Windows Oberflächen sollten künftig nicht nur durch Programmierung erstellt werden können, sondern auch durch eine neue, XML-basierte Metasprache XAML. Dadurch sollen Windows-Applikationen entstehen, die eine ähnliche Benutzerführung aufweisen wie Websites.

    <b>Neues Dateisystem: </b>Mit immer größer werdenden Festplatten stößt das aktuell vorherrschende Ordner- und Verzeichnissystem zur Organisation von Daten an seine Grenzen. Das neue, Datenbank-basierte Dateisystem WinFS soll die Organisation, das Auffinden und den Umgang mit Dateien deutlich vereinfachen. Außerdem sollen effizientere Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, um sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Dateien zu speichern.

    <b>Verbessere Kommunikation: </b>Die neue Messaging-Plattform Indigo soll die Kommunikation mit anderen Nutzern und Computern auf der Basis von Webservices vereinfachen. Indigo soll eine Vielzahl bislang verwendeter Systeme vereinheitlichen.
    Der nachfolgende Artikel kann natürlich nur auf Teilaspekte von Longhorn eingehen und nur grundlegende Funktionsweisen erklären. Denn alleine für das neue Dateisystem ist ein 1000-seitiges Buch von Microsoft angekündigt. Alle aufgeführten Funktionen beziehen sich auf das aktuelle Longhorn-Build 4051.


    <b>WinFX, die neue Windows-API </b>
    Um die Erstellung von Applikationen zu erleichtern und Entwicklern den Zugriff auf die neuen Longhorn-Funktionen zu ermöglichen, hat Microsoft unter Einbeziehung des .NET Framework eine neue Windows-API entwickelt: WinFX. Die neue API soll die Nachfolge der etwas in die Jahre gekommenen Win32-API antreten. WinFX setzt dabei wie das .NET Framework voll auf Managed Code und soll ähnlich strukturiert sein. Die neue API soll bereits im .NET Framework vorhandene Klassen ergänzen sowie völlig neue hinzufügen.

    Nach den Vorstellungen von Microsoft soll WinFX die Basis für die nächsten Windows-Generationen bilden. Die Bereitstellung neuer Funktionen soll durch das Hinzufügen neuer APIs, die sich dann in das Gesamtsystem einfügen, realisiert werden.

    Jim Allchin sagte während seiner Keynote, die Anordnung der Klassen, Methoden, Eigenschaften und Events seien sehr genau durchdacht worden, so dass sich ein konsistentes Erscheinungsbild ergibt. Die spätere Ergänzung der Klassenbibliothek werde durch versierte Software-Entwickler genau auf Usablility und Konsistenz überprüft.

    Durch WinFX soll auch die zur Erstellung von Applikationen notwendige Anzahl von Codezeilen deutlich verringert werden, da mehr Funktionen als bisher schon in der API zur Verfügung stehen. Die Kompatibilität soll durch die Änderungen übrigens nicht leiden. So sollen auch .NET Framework - und Win32-Anwendungen Zugriff auf die neuen Möglichkeiten von WinFX erhalten.



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    Bereits seit einiger Zeit geistern verschiedene Alpha-Versionen von Longhorn durchs Netz. Nach den Vorstellungen von Microsoft soll Longhorn die wichtigste Windows-Version seit dem Erscheinen von Windows 95 werden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, will das Unternehmen alle Windows-Komponenten grundlegendend überarbeiten oder gar völlig neue Konzepte entwickeln.
    Grüsse
    Rene

    Administrator von informatikboard.ch
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