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Stellenvermittlungen

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  • Frage: Stellenvermittlungen

    Hallo zusammen

    Hat jemand Erfahrungen mit Stellenvermittlungen? Ich bin im Moment als Entwickler am mich umsehen und habe, eher zufällig Kontakt mit einem Stellenvermittler. Die sagen zwar, Entwickler seien im Moment sehr gesucht, meinen aber man hätte bei einer Firma die grösseren Chancen, wenn man über einen Vermittler anklopft als wenn man sich selber bewirbt, weil die Vermittler schon vorselektieren. Auf der andern Seite bin ich der Meinung das die Kosten für einer Vermittlung gerade für kleinere Firmen doch sehr hoch sind, und die doch lieder jemanden nehmen, bei dem nicht noch 1 oder 2 Monatssaläre an Vermittlungsgebühren zu bezahlen sind.

    Wie sieht ihr dies?

  • #2
    AW: Stellenvermittlungen

    Hallo softi

    Ja und nein. Es gibt Vermittler die tatsächlich im Auftrag von Firmen suchen. Die werden das in der Regel auch erwähnen. Leider gibt es auch viele Vermittler die sich einfach zwischen Stellensuchenden und Stellenanbieter quetschen. Zum Beispiel, suchen sie Stelleninserate und bieten diese Stellen dann den Interessenten an. Der Arbeitgeber weis in der Regel dann nichts davon. Ich kenne einige Firmen, die grundsätzlich nicht mit solchen nicht beauftragten Stellenvermittlern zusammen arbeiten. Wenn eine Firma einer Vermittlung den Auftrag zur Stellenbesetzung gibt, (Vorauswahl) ist das tatsächlich recht teuer. Bei guten und seriösen Stellenvermittlern kann sich das ganze allerdings lohnen, wenn die ganzen Auswahlverfahren nicht durch den Arbeitgeber selber erfolgen müssen. In der Regel sind diese beauftragten Vermittler spezialisiert auf ein Gebiet. Nur so, können sie dem zukünftigen Arbeitgeber wirklich viel bieten.

    Mit einer Recherche im Internet solltest Du in fast allen Fällen die professionellen von den weniger professionellen unterscheiden können. Eine andere Möglichkeit ist es auch, die Firma anzufragen, ob sie wirklich mit diesem Stellenvermittler zusammenarbeitet.

    Wenn die Firmen Mitarbeiter suchen die kaum auf dem Markt sind, arbeiten sie manchmal dann auch mit einem solchen "wilden" Büro zusammen wenn sie dadurch zu einem guten Mitarbeiter kommen. Auf das spekulieren diese "wilden" Büros natürlich, und versuchen so gesuchte Spezialisten anbieten zu können.
    Gruss
    Gandalf

    Kommentar


    • #3
      AW: Stellenvermittlungen

      Hi folx

      Ich komme aus der Branche und kann vielleicht aus meiner Sicht was dazu beitragen.

      Ich gebe Gandalf grundsätzlich recht. Es gibt einige von diesen "wilden" Vermittlern und die Schwierigkeit ist sicherlich sich diejenigen rauszusuchen die für einen selber passen.

      Ich nenne es auch bewusst "Schwierigkeit", weil es nicht so einfach ist für einen Laien herauszufinden, wer denn nun im meinem Sinne arbeitet und wer nicht. Viele jungen Leute wissen ja nicht mal so genau was "in meinem Sinne" alles beinhaltet....

      Der gute Vermittler arbeitet mit einer Stammkundschaft und lebt von seinem Netzwerk in die Abteilungen eines Unternehmens (nicht vorsätzlich mit dem HR). So kann er auch gewährleisten, dass er an die Richtigen Informationen rankommt, welche auch wirklich nötig sind. Nicht wie viele öffentlichen Inserate beschreiben....einen 1st-Level-Supporter mit Hochschulabschluss und solch komisches Zeugs.

      Wir arbeiten gerne vor allem mit unseren drei vier grössten Kunden zusammen. Die sind so gross, dass wir alleine Ihre Bedürfnisse gar nicht abdecken können. Wir haben auch en entsprechenden Status und kennen die Unternehmen im Detail.

      Es gibt aber auch andere Möglichkeiten. Wenn ich z.B. ein sehr gutes Dossier bekomme (ok, das ist dann meine subjektive Meinung vorerst) dann frage ich gerne nach, ob wir da nicht mehrgleistig fahren sollten und verschiedene Unternehmen angehen sollen. Es muss ja nicht unbedingt klappen beim ersten Versuch. Alles aber in Kommunikation mit dem Kandiaten. Der Kandidat entscheidet welches Unternehmen ihn interessiert und welche Position er angehen will. Er weiss ja schlussnelich auch am besten was ihn interessiert, wie wichig oder wie dringend seine Jobanfrage ist.

      Ich würde hier vielleicht einige Kriterien nennen bei denen man erkennt ab wann man sich vielleicht doch lieber mit einem anderen Vermittler zusammensetzen sollte:

      1. Ich melde mich auf eine frisch ausgeschrieben Stelle und sie ist schon am gleichen Tag weg
      2. Ich bekomme Job-Angebote die weit entfernt von meiner eigentlich Qualifikation sind
      3. Der Vermittler hat mich noch nie gesehen und schickt mich zu einem Kunden an ein Vorstellungsgespräch (das kann vorkommen, aber nicht die Regel sein)
      4. Trotz nachhaken keine Antwort
      5. Der Vermittler erkundigt sich bei mir bevor er irgendwas mit meinem Dossier macht, die Entscheidung muss immer bei mir liegen

      etc.

      Die Liste kann noch weitergeführt werden, möche euch aber nicht langweilen damit.

      Bevor ihr mir nun unterstellt, dass ich mich her nur gut darstellen möchte: Klar will ich das!

      Nein, mal Spass beiseite. Auch mir ist schon mal was durch die Lappen und ich habe was vergessen oder nicht kommuniziert. Kommt vor. Aber das soll nicht die Regel sein. Immerhin sollte der Vermittler nicht einfach nur seine Provision sehen, sondern transparent wirken, ehrlich sein, die Interessen des Kandidaten vertreten, ihn allenfalls auch beraten und fachkundig betreuen.

      Es steht abgesehen davon jedem frei sich sofort seine Unterlagen löschen zu lassen und andersweitig umzusehen.

      So genug jetzt. Sorry ist länger geworden als geplant.

      Kommentar


      • #4
        AW: Stellenvermittlungen

        Zitat von Slavicek Beitrag anzeigen
        5. Der Vermittler erkundigt sich bei mir bevor er irgendwas mit meinem Dossier macht, die Entscheidung muss immer bei mir liegen

        Hier ist Achtung geboten.
        Sogenannte Headhunter werden deine Bewerbungsunterlagen mit "Sicherheit" nicht einfach so versenden oder bei Firmen vorlegen ohne dein vorheriges ok.
        (zumindest sobald es um Kaderstellen geht und deine Qualifikationen ausreichend sind )


        LG, Esto
        Nec scire fas est omnia (v. Horaz) lat. Es ist unmöglich, alles zu wissen.

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