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Novell verstärkt Linux-Kurs

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    Mit dem Kauf von Suse macht Novell klar, dass man in Zukunft die Nummer 1 im Linux-Markt sein will.

    Novell hat den zweitgrössten Linux-Distributor der Welt - die deutsche Firma Suse - gekauft. Die offizielle Novell-Strategie hinter der 210-Millionen-Dollar-Übernahme: Mit Suse Linux will Novell zum führenden Linux-Anbieter werden. Die Marktforscher von Gartner schätzen die Übernahme positiv ein, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Zusammenschluss ordentlich vollzogen wird, etwas, das bei Novell in Vergangenheit nicht immer der Fall war.

    Suse bleibt bestehen

    Suse soll als eigenständige Marke bestehen bleiben und auch unabhängig von Novells neuen Nterprise Linux Services angeboten werden. Die Suse Enterprise-Produkte werden genau so weitergeführt wie die Desktop-Endkundenversionen Linux Personal und Professional.

    Mit der Übernahme von Suse fährt Novell seine Linux-Strategie weiter, die mit der Übernahme von Ximian und der angekündigten Integration eines Linux-Kernels in NetWare ihren Anfang genommen hat. Böse Zungen behaupten, dass Novell zum ersten Mal seit Jahren wieder eine Strategie in eine bestimmte Richtung erkennen lasse und zwei Übernahmen - Ximian und Suse - in Folge tätigte, die in einem logischen Zusammenhang stehen.

    Torvalds zufrieden

    Tatsächlich ist es so, dass sich Novell in den letzten Jahren nicht sehr geschickt mit Akquisitionen anstellte. Novell kaufte die Office-Suite WordPerfect sowie die Datenbanksoftware von Borland, um gegen Microsoft anzutreten und scheiterte. Auch die Integration von Unix System Labs und die Übernahme von Silverstream konnten Novell nicht zurück auf die Strasse des Erfolgs führen, genauso wenig wie Novells Bemühungen, im Beratergeschäft Fuss zu fassen. Insgesamt habe Novell in sechs Jahren sechs Strategien gefahren, so ein Analyst der Investmentbank Americas Growth Capital.

    Linux-Vates Linus Torvalds zeigte sich derweil zufrieden über die Übernahme. Das Novell/Suse-Gespann könne den nötigen Gegenpol zu Red Hat bilden, damit keine dominierende Stellung im Linux-Markt entstehe. Zudem begrüsste er, dass Novell auch am Desktop-Linux festhalten will - offenbar im Gegensatz zu Red Hat. Der Marktführer hat bekanntgegeben, künftig voll und ganz auf Enterprise Linux zu setzen. Die Gratis-Desktop-Version Red Hat Linux werde nicht mehr weiterentwickelt, auch der Support werden per 30. April 2004 eingestellt. Red-Hat-CEO Matthew Szulik empfahl Home-Usern sogar öffentlich, doch auf Windows zu setzen - seiner Meinung nach das richtige Produkt für den Consumer-Markt.
    beste Grüsse
    Trainer

    "Es regnete nicht, als Noah die Arche baute!"
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