Bewerben per Mail

[raven]

Na ja, wenn du dich für eine Kaderposition in einer konservativen Bank bewirbst, kannst du als Offizier vielleicht noch punkten... ;-)

[chrisg84ch]

informatikpoinier?
schön

viel spass in kloten *g*

also ich würde jetzt nicht die bewerbung darauf aufbauen das du informatikpionier bist. wenn es unbedingt sein muss erwähne es halt im lebenslauf.

die anforderungen für informatikpioniere sind relativ gering. das kann jeder der etwas technisch begabt ist und mal mit windows gearbeitet hat.

im militär gibts für alles checklisten

den rang hinzuschreiben kann je nach dem vor oder nachteile haben. als kader ist man 3-5 tage pro jahr länger im WK, dafür zeigt man, dass man durchhaltewillen und etwas führungserfahrung hat. ausserdem lernt man dinge die einem gesagt werden zu akzeptieren und umzusetzen, auch wenns einem nicht passt

also wenn ich personalchef wär, würde ich militärabsolventen auf jedenfall bevorzugen (auch wenn sie noch wk's machen müssen). dabei kommts nicht unbedingt drauf an was für einen rang/funktion derjenige hat.

[Gandalf]

Original geschrieben von chrisg84ch
........

den rang hinzuschreiben kann je nach dem vor oder nachteile haben. als kader ist man 3-5 tage pro jahr länger im WK, dafür zeigt man, dass man durchhaltewillen und etwas führungserfahrung hat. ausserdem lernt man dinge die einem gesagt werden zu akzeptieren und umzusetzen, auch wenns einem nicht passt

also wenn ich personalchef wär, würde ich militärabsolventen auf jedenfall bevorzugen (auch wenn sie noch wk's machen müssen). dabei kommts nicht unbedingt drauf an was für einen rang/funktion derjenige hat.

Während früher die militärische Karriere bei der Stellenbewerbung oft eine grosse Rolle spielte, spielt sie heute ebenso oft kaum mehr eine Rolle. Oft wird vor allem die schon erwähnte vermehrte Absenzenzeit bei Kadern negativ bewertet. Ich treffe öfter an, dass man die militärische Führungsausbildung/Führungserfahrung nicht anerkennt. Inwieweit das in Sachen (neue) Führungsausbildung berechtigt ist, kann ich allerdings nicht sagen. Ein Standardspruch lautet jeweils "Militärische Führung hat kaum etwas mit ziviler Führung zu tun"

Gruss
Gandalf

[selci]

Das ist irgendwie ja auch logisch, denn wo im Militär befohlen wird, muss in der Wirtschaft Kommuniziert, unterstützt und vor allem motiviert werden...

...Und das können militärisch geprägte Chefs überhaupt nicht.

(Hatte auch mal so einen. War gar nicht gut mit ihm zu arbeiten...)

[Gandalf]

Original geschrieben von selci
Das ist irgendwie ja auch logisch, denn wo im Militär befohlen wird, muss in der Wirtschaft Kommuniziert, unterstützt und vor allem motiviert werden...

...Und das können militärisch geprägte Chefs überhaupt nicht.

(Hatte auch mal so einen. War gar nicht gut mit ihm zu arbeiten...)

Die neue Führungsausbildung der Armee sollte da eigentlich auch in diese Richtung etwas bringen. Aber in der Praxis treffe ich bei Arbeitgebern sehr viel Skepsis an.

Gruss
Gandalf

[chrisg84ch]

ich kann die skepsis nachvollziehen, obwohl ein offizier (wenn er will und gut genug ist) am ende seiner ausbildung die prüfung zum zivilen zertifikat "eidg. dipl. führungsfachmann" ablegen kann.

die neue "führung - theorie" ist auch fürs zivile umfeld ausgelegt, nur haperts in der umsetzung meistens.

ausserdem kommts noch drauf an auf welcher stufe man seine militärische erfahrung einsetzt. man nehme z.b. die vielen bekannten unternehmer (allen voran blocher) welche auch oberst waren und garantiert auch einige elemente ihrer erfahrung im militär eingebracht haben.....mit erfolg wie man sieht.

mir ist auch klar, dass ein teamleiter in einem betrieb nicht mit 3-punkte befehle arbeiten kann, vorallem nicht wenn sein team nie im militär war

[raven]

Original geschrieben von chrisg84ch
also wenn ich personalchef wär, würde ich militärabsolventen auf jedenfall bevorzugen (auch wenn sie noch wk's machen müssen). dabei kommts nicht unbedingt drauf an was für einen rang/funktion derjenige hat.

Abgesehen von der fachlichen Qualifikation gäbe es für mich andere relevante Aspekte wie die Erfahrung, die ein Mitarbeiter mitbringt oder wie gut er ins Team passt, bevor ich mir Gedanken darüber machen würde, ob er Militärdienst leistete oder nicht. Weshalb wäre es dir so wichtig?

Original geschrieben von chrisg84ch
ich kann die skepsis nachvollziehen, obwohl ein offizier (wenn er will und gut genug ist) am ende seiner ausbildung die prüfung zum zivilen zertifikat "eidg. dipl. führungsfachmann" ablegen kann.

die neue "führung - theorie" ist auch fürs zivile umfeld ausgelegt, nur haperts in der umsetzung meistens.

Das Problem am militärischen Kader ist, dass die meisten von ihnen nur eine institutionelle Autorität besitzen, jedoch keine natürliche. Und unter diesen Voraussetzungen, gepaart mit den im Militärdienst herrschenden Rahmenbedingungen, kann man seine Führungsqualitäten nur in einer "geschützten Werkstatt" unter Beweis stellen.

Ich kenne die militärischen Führungsprinzipien sehr gut, und nicht wenige davon haben ihre Berechtigung. Nur an der Umsetzung happert es - wie du selbst schon gesagt hast - leider nur zu oft.


Viele Grüsse

raven

[chrisg84ch]

natürlich würde ich auch zuerst auf die fachliche kompetenz und die teamintegration achten.
es ist ja nicht so, das es ein "must" wäre.....

bei den kadern hast du recht. es ist aber auch im militär so:
die, die nur mit institutioneller autorität führen können, sind auch im militär nicht brauchbar. sie werden von den unterstellten nicht ernst genommen.....genau wie im zivilen.
ein battalionskomandant der richtig führen kann bräuchte seinen rang nicht....genau wie alles andere kader. es ist ausschliesslich erfahrung, fachwissen und sozialkompetenz ausschlaggebend.
ich versuche den respekt der unterstellten auch als mensch und durch meine funktion zu verdienen, als auf mein rangabzeichen zu zeigen.....

[DarkLordSilver]

Hab mich auch schon per Mail beworben und es hat geklappt.