Produktebezogene Diplome oder IT Abschluss?

[Trainer]

Re: CCNx

Original geschrieben von Lucky
Ja, ich gebe mich ja geschlagen!

Aber wenn der Netzwerkspezialist dann ein Projekt leiten soll, ist er schon wieder am Anschlag, oder wenn er dann auf englisch was zu dokumentiern hat, dann auch wieder.

Wie gestagt, es ist ein in die Tiefe gehendes Wissen, aber leider fehlt die Breite dazu. Und das ist genau der Punkt:

Je breiter das Wissen, desto mehr Beständigkeit und schlussendlich auch Kohle....

Ist leider immer noch so!

Gruss, Lucky

nur das im Moment wieder die Speziallisten "Oberwasser" haben. Das wechselt sich regelmässig ab, einmal Generalist einmal Speziallist..........! Vergesst aber eine weitere wichtige Komponente nicht: Sozilalkompetenz und Teamfähigkeit. Wenn du nicht in ein bestehendes Team passt (menschlich) dann nützt dir auch die beste Ausbildung nichts!
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Vorstellungsgespräch. Viele Bewerber können sich einfach nicht richtig verkaufen. In meiner Laufbahn als Geschäftführer habe ich viele Bewerbungsgespräche geführt und in den seltensten Fällen konnte ein Bewerber sich und sein Wissen optimal "verkaufen". Das muss nicht sein! Solche Dinge kann "man" trainieren!

[Lucky]

Sozialkompetenz

Hey

Ja, da muss ich Dir recht geben. Man muss sich wirklich "Verkaufen" können. Doch irgendwann kommt dann doch wieder die Fachkompetenz zum tragen. Ich kenne manch guten verkäufer, doch wenn man hinter die Worte schaut, dann stösst man oft ins Leere....

Zum Thema Ausbildung möchte ich noch etwas dazutragen. Man muss sich bei der Wahl der Ausbildung festlegen, ob man mit der Umsetzung des Gelernten einen möglichst kurzfristig hohen Ertrag erreichen will, oder ob es langfristig was taugen soll....

Bei ersterem würde ich eine Produktezertifizierung machen, beim Zweiten eine Fachausbildung.

Grüsst Euch alle,

Lucky

[DjSpock]

Hallo Zusammen

Habe kleine auch noch einen kleinen input fuer euch.
Meiner meinung nach Kommt es bei der ausbildung stark darauf an was du ereichen moechtest. Ich bin zur zeit am CNE (Cert. Novell Ing.). Was eine Fachausbildung auf NW6 ist. Mit dieser ausbildung bist du halt dan der Speti aus nw. und hast halt nicht so vertivte Windows/ Netzwerk kentnisse. Ich galaue das dies der richtige weg fur mich ist weill ich eigentlich nicht den drang abteilungsleiter zu werden habe. Andererseitz kenne ich leute welche einen TA am Tech Lu machen und die haben meinermeinung nach zm teil Keihne ahnung von IT. Weill halt die Prxis fehlt. Aber egal ich galube immer noch das Einsatz und Team Fahigkeit mehr nutzen als alle ausbildung der welt


Gruss Koni

[Trainer]

Fehlendes fachliches Wissen lässt sich mit Kursen oder Lehrgängen aneignen, Sozialkompetenz nicht!

[olle14]

Original geschrieben von Cello
Die TS ist sicher die richtige Grundausbildung, wenn du nicht aus der Informatik kommst.
Aber auch mit den Comptia Kursen als Grundausbildung kommst du schon ein schönes Stück weiter.
Der Kanckpunkt ist meiner Meinung nach den beruflichen Umstieg zu schaffen. Bis zum N+ gehts noch sehr gut im angestammten Beruf, bei weiterführenden Kursen solltest du dann bereits auch Jobmässig mit der Informatik zu tun haben, damit du das gelernte auch umsetzen kannst und Erfahrungen sammeln kannst.

Der Einstieg in die Informatik (Jobsuche) dürfte dir mit der TS unter Umständen einfacher gelingen.
Danach sind sicher die Spezialistenausbildung.

Cello

hallo kann cello nur beipflichten

[less]

produktewissen und herstellerzertifizierungen sind sicher wichtig für die praxis - jeder, auch ein eth-professor, der mit bestehenden herstellertechnologien arbeiten will, braucht über diese technologien produktewissen. andererseits ersetzt solches wissen niemals das know-how, dass man sich z.b. in einer fundierten ingenieurausbildung aneignet.

die informatik ist jedoch immer noch ein gebiet, bei dem viele wege zum ziel führen: wenn man an der materie wirklich interessiert ist, sich immer weiterbildet und auch das notwendige flair für it mitbringt, kann man mit oder ohne studium ans ziel kommen.

ich sehe einfach folgendes problem mit den herstelllerzertifizierungen:
die wertigkeit eines abschlusses steht und fällt mit der strikten aufrechterhaltung der leistungskriterien und richtlinien, welche hinter einem abschluss stehen. eine traditionelle ausbildung ist in diesem gebiet den hersteller zertifizierungen m.E. überlegen, weil herstellerzertifizierungen neben ihrer rolle als "abschlüsse" leider auch ein marketingmittel der firmen sind!

ein beispiel:

beim nt4-mcse, der damals bei arbeitgebern sehr gesucht war, stellte sich heraus, dass mit braindumps fast nach belieben betrogen werden kann. natürlich werden die "betrüger" in der berufspraxis früher oder später auf die nase fallen; fakt ist: viele konnten sich ihren nt4-mcse "erschleichen".

das war leider tödlich für die ehemals gute reputation des titels mcse. microsoft schien das erkannt zu haben; bei der ankündigung des w2k-mcse wurde versprochen, die latte höher zu legen und der verdammten braindumperei ein ende zu setzen. zudem musste ja - nach den alten microsoft-kriterien - jeder nt4-mcse auf anspruchsvolleren w2k-track updaten, um sich weiterhin mcse nennen zu dürfen.

was passierte?
zu beginn des mcse-w2k haben viel zu wenige nt4-mcse das upgrade gemacht und hätten damit zum stichtag ihren mcse-status verloren. damit wäre jedoch die ganze microsoft certified partner-infrastruktur auseinandergefallen, weil dieser partnerstatus von mcse-mitarbeitern abhängig ist! da hat microsoft kurzerhand die bestehende regelung des titelverlusts aufgehoben und die versionsbasierenden mcse eingeführt!

solche gummikriterien und die tatsache, dass auch heute noch viel zu wenig radikal gegen braindumperei vorgegangen wird, SIND LEIDER TÖDLICH für die reputation des mcse.

ich wünschte mir, microsoft würde eine richtige experten-zertifizierung à la CCIE einführen, die verdammt hart wäre, mit einem praxistest vebunden ist und tatsächlich das hält, wass microsoft mit den zertifizierungen verspricht - nämlich die cracks im bereich ms-technologien zu identifizieren.

[Trainer]

Stimme mit dir 100% überein. Voraussichtlich wird MS die Prüfungsabläufe in mittelfristig ändern. Eine Prüfung wie die CCIE die in einem Labor durchgeführt wird, wird es aber sicher nicht geben. Grund dafür sind sicher die Kosten und der unterschiedliche Anteil von MCSA/MCSE zu CCIE. Das lässt sich sicher nicht realisieren. Warten wir's ab.

[Golgo13]

Was auch nicht vergessen werden darf, ist, dass jeder der in der IT tätig ist, englisch zumindest gut verstehen sollte. Ansonsten stösst man früher oder später auf Probleme.

[Trainer]

Original geschrieben von Golgo13
Was auch nicht vergessen werden darf, ist, dass jeder der in der IT tätig ist, englisch zumindest gut verstehen sollte. Ansonsten stösst man früher oder später auf Probleme.

Du sprichst mir aus der Seele!